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Channel: VW Experte
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VW Vento (Jetta 3) – Ein VW Golf 3 Stufenheck mit mäßigem Erfolg

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Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass VW in den 90er Jahren versucht hat neue Namen am Markt zu platzieren und das nun die “Vorgängermodelle” wieder hervorgekramt werden? Zumindestens Namenstechnisch ist das so der Fall, denn im Jahre 1992 löste der VW Vento den VW Jetta ab. Die viertürige Stufenhecklimousine hatte im Kofferraum viel Platz, bis zu 550 Liter schluckte der Gepäckraum.

Technisch gesehen war der VW Vento ein VW Golf 3 und auch nur optisch gab es ein paar Änderungen. In anderen Ländern durfte der Jetta übrigens weiterhin Jetta heißen und auch das aktuelle Stufenheckmodell von VW heißt ja wieder VW Jetta und nicht mehr Vento.

Der 4,4 Meter lange Vento hat so z.B. andere Scheinwerfer, die sogenannte Vento-Front. Als Basismotorisierung kann man sicherlich den 1,8 Liter mit 75 oder 90 PS erwähnen, erwähnenswert ist auch der VW Vento VR6, denn auch der 2,8 Liter VR6 Motor aus dem VW Golf 3 VR6 schaffte es in die Familienkutsche, ebenso wie der 2,0 Liter 115 PS Motor aus dem VW Golf 3 GTI. Ab dem Jahr 1993 konnte man den VW Vento VR6 an den dunklen Rückleuchten erkennen, im Juni 93 folgten noch 2 weitere Dieselmotoren, nämlich der 1,9 SDI und der 1,9 TDI mit 64 bzw. 90 PS. Ein Jahr später konnte man optional einen 1,6 Liter Benziner mit 100 PS ordern, und 1995 kam dann noch ein SDI mit 64 PS und Diesel Direkteinspritzung unter die Motorhaube. Am meisten wurde jedoch der 1,8 Liter mit 90 PS verbaut. Ab 1995 hatten alle Vento Modelle die dunklen Heckleuchten vom VR6, d.h. man konnte den VR6 nur noch am Heckspoiler (und an der Soundentwicklung) erkennen, im gleichen Jahr kam auch der TDI mit dem rotem I ins Sortiment, dieser leistete 110 PS.

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Im Innenraum fühlt sich jeder VW Golf 3 Fahrer direkt wohl, hier sind fast alle Bauteile identisch. Alle Motoren unter 90 PS wurden mit Bremsscheiben an der Vorderachse und Bremstrommeln an der Hinterachse verzögert, alles was mehr Leistung hatte, wurde an der Vorderachse mit belüfteten Bremsscheiben und an der Hinterachse mit Scheibenbremsen ausgestattet. Modelle vor dem Baujahr 1995 rasten nicht, sie rosten. Erst im Jahr 1995 wurde etwas mehr für den Rostschutz getan. Die Achsbuchsen geben hin und wieder den Geist auf, ansonsten ist die Technik sehr solide und bis auf Verschleissteile ist da eigentlich nichts großartiges aufgefallen.

Kuriose Geschichte: Der VW Vento und auch der VW Bora wurden in den USA weiterhin sehr erfolgreich als Jetta weiterverkauft, während die Modelle hier in Deutschland eher weniger Anklang fanden, daher sind VW Vento und VW Bora heute auch Geschichte und der VW Jetta erlebt in Deutschland quasi eine Wiedergeburt (so wie der VW Scirocco). Die Produktion des VW Ventos wurde in Deutschland im Juli 1998 eingestellt, bzw. vom VW Bora abgel


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